Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Verlag
Ver|lag, der; -[e]s, -e, österr. auch: Verläge [im 16. Jh. = Kosten, Geldauslagen; zu 1↑"verlegen" (7)]: 1. Unternehmen, das Manuskripte erzeugt u. erwirbt, daraus Druckerzeugnisse herstellt u. diese über den Buchhandel verkauft: ein belletristischer, wissenschaftlicher V.; ein angesehener V. kündigte eine Ausgabe seiner »Drei Bücher zur spanischen Malerei« an (Feuchtwanger, Erfolg 347); Der Verband hatte sich einen eigenen V. geschaffen, die Hanseatische Verlagsanstalt, welche eine rührige Produktion entfaltete (Niekisch, Leben 131); einen V. für seinen Roman suchen; ein Buch in V. geben (veraltend; 1↑"verlegen" 7 lassen), in V. nehmen (veraltend; 1↑"verlegen" 7); in welchem V. ist das Buch erschienen? 2. (Kaufmannsspr. veraltend) Unternehmen des Zwischenhandels: er betreibt einen V. für Bier. 3. (schweiz. ugs. abwertend) das Herumliegen (von Gegenständen); Unordnung; Durcheinander. ∙ 4. a) vorgestreckte Geldsumme; Vorschuss: ... die Einleitung zu einer Meubelfabrik ..., die ohne weitläufigen Raum und große Umstände nur Geschicklichkeit und hinreichendes Material verlangt. Das Letzte versprach der Amtmann; Frauen, Raum und V. gaben die Bewohner (Goethe, Wanderjahre I, 16); b) das 1Verlegen (7): Ich bin geneigt, Ew. Wohlgeb. den V. des Ganzen ... abermals auf sieben Jahre zu überlassen (Goethe, Brief an Cotta, 24. 7. 1814); c) zum Verkauf ausgelegte Ware: ... denn sie schämte sich des schlechten Gerätes und der verdorbenen Betten, welche nun abgeladen wurden. Sali schämte sich auch, aber er musste helfen und machte mit seinem Vater einen seltsamen V. in dem Gässchen, auf welchem alsbald die Kinder ... herumsprangen und sich über das verlumpte Bauernpack lustig machten (Keller, Romeo 25).
Ver|lag, der; -[e]s, -e, österr. auch: Verläge [im 16. Jh. = Kosten, Geldauslagen; zu 1↑"verlegen" (7)]: 1. Unternehmen, das Manuskripte erzeugt u. erwirbt, daraus Druckerzeugnisse herstellt u. diese über den Buchhandel verkauft: ein belletristischer, wissenschaftlicher V.; ein angesehener V. kündigte eine Ausgabe seiner »Drei Bücher zur spanischen Malerei« an (Feuchtwanger, Erfolg 347); Der Verband hatte sich einen eigenen V. geschaffen, die Hanseatische Verlagsanstalt, welche eine rührige Produktion entfaltete (Niekisch, Leben 131); einen V. für seinen Roman suchen; ein Buch in V. geben (veraltend; 1↑"verlegen" 7 lassen), in V. nehmen (veraltend; 1↑"verlegen" 7); in welchem V. ist das Buch erschienen? 2. (Kaufmannsspr. veraltend) Unternehmen des Zwischenhandels: er betreibt einen V. für Bier. 3. (schweiz. ugs. abwertend) das Herumliegen (von Gegenständen); Unordnung; Durcheinander. ∙ 4. a) vorgestreckte Geldsumme; Vorschuss: ... die Einleitung zu einer Meubelfabrik ..., die ohne weitläufigen Raum und große Umstände nur Geschicklichkeit und hinreichendes Material verlangt. Das Letzte versprach der Amtmann; Frauen, Raum und V. gaben die Bewohner (Goethe, Wanderjahre I, 16); b) das 1Verlegen (7): Ich bin geneigt, Ew. Wohlgeb. den V. des Ganzen ... abermals auf sieben Jahre zu überlassen (Goethe, Brief an Cotta, 24. 7. 1814); c) zum Verkauf ausgelegte Ware: ... denn sie schämte sich des schlechten Gerätes und der verdorbenen Betten, welche nun abgeladen wurden. Sali schämte sich auch, aber er musste helfen und machte mit seinem Vater einen seltsamen V. in dem Gässchen, auf welchem alsbald die Kinder ... herumsprangen und sich über das verlumpte Bauernpack lustig machten (Keller, Romeo 25).