Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Verfolgung
Ver|fọl|gung, die; -, -en: 1. a) das Verfolgen (1 a): die V. einstellen, [ergebnislos] abbrechen; Eine Streife hatte das Fahrzeug in der Fasanenstraße gesichtet und die V. aufgenommen (Welt 9. 11. 65, 11); b) das Verfolgen (1 c): die V. ethnischer, religiöser Minderheiten; eine V. aus politischen Gründen; -en erdulden, erleiden; -en ausgesetzt sein; die ersten römischen Christen ..., die sich, den -en trotzend, ... in den Katakomben zusammenfanden (Musil, Mann 552); die Opfer der nationalsozialistischen V.; c) das Verfolgen (1 e): die polizeiliche, strafrechtliche, gerichtliche V. von Zuwiderhandlungen; »Bei der Schwarzarbeit wirkt die Höhe der Strafe wenig abschreckend, die Verfolgungsdichte ist entscheidend«, sagt Referatsleiter Dieter Marschall. Doch genau daran hapert es. So sind in München gerade mal anderthalb Stellen für die V. der Schwarzarbeit vorgesehen (Woche 27. 3. 98, 12); Der DDR-Flüchtling ... war von der Bundesrepublik nicht an die DDR ausgeliefert und am 17. August aus Mangel an beweiskräftigen DDR-Unterlagen von einem Hamburger Schwurgericht außer V. gesetzt worden (Spiegel 36, 1984, 3). 2. das Verfolgen (2): die V. privater Interessen, Ziele; wenn er in geradliniger V. seiner Politik den Kampf ... aufnahm (Thieß, Reich 250).
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