Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Veilchen
Veil|chen, das; -s, - [Vkl. von älter Vei(e)l, mhd. vīel, frühmhd. vīol(e), ahd. viola < lat. viola, 1"Viola"]: 1. im Frühjahr blühende kleine, stark duftende Pflanze mit herzförmigen Blättern u. blauen bis violetten Blüten aus zwei aufwärts u. drei abwärts gerichteten Blütenblättern: wilde V.; ein Strauß duftende[r] V.; *wie ein V. im Verborgenen blühen (irgendwo zurückgezogen leben, unauffällig wirken [u. die eigentlich verdiente Aufmerksamkeit, Achtung nicht finden]); blau wie ein V. (ugs. scherzh.; sehr betrunken). 2. (ugs. scherzh.) durch einen Schlag, Stoß o. ä. hervorgerufener blau verfärbter Bluterguss um ein Auge herum: Meine Gegner bekommen öfter von mir ein V. als ich eins von ihnen (Hörzu 38, 1989, 37); Siggi schlug Fränki ein V. (Grass, Butt 610).
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