Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
üppig
ụ̈p|pig [mhd. üppic, ahd. uppīg = überflüssig, unnütz, nichtig; übermütig; H. u., viell. verw. mit ↑"über" u. eigtl. = über das Maß hinausgehend]: 1. a) in quellender, verschwenderischer, kräftig-dichter Fülle [vorhanden]: -e Vegetation; eine -e Blütenpracht; rote Lippen, große Augen, -es Haar (Kronauer, Bogenschütze 311); ü. blühende Wiesen; Ü in -en Farben; Ein -es (reichliches, opulentes) Frühstück überrascht den Kapitän (Kronauer, Bogenschütze 323); Wegen der ü. (reichlich) gefüllten Regale in den Geschäften (Bund 11. 10. 83, 32); der bürokratische Aufwand ist oftmals zu ü. (zu stark aufgebläht); sie haben es nicht ü. (haben nicht viel Geld); b) rundliche, volle Formen zeigend: ein -er Busen; -e Lippen; -e Frauengestalten; Jene Frau mit den -en weiblichen Formen (Bastian, Brut 133); Eliane war -en Leibes (Muschg, Gegenzauber 268). 2. (landsch.) übermütig, unbescheiden, allzu selbstbewusst: er wird mir langsam zu ü.
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