Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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übertreten
über|tre|ten: 1. (Sport) über eine Markierung treten : Die Kampfrichter winken ab, übergetreten, und die stämmige Dame zieht einen Flunsch ... (Lenz, Brot 36). 2. über die Ufer treten : der Fluss ist nach den heftigen Regenfällen übergetreten. 3. irgendwohin gelangen : dass der ... Gallenfarbstoff ... nicht abfließen kann und in das Blut übertritt (Medizin II, 155). 4. (bes. österr.) in eine andere Phase, einen anderen Lebensabschnitt o. Ä. eintreten : in den Ruhestand ü.; Im Kanton Luzern treten jedes Jahr 6 000 Sechstklässler an die Oberstufe über (Vaterland 27. 3. 85, 26); zu Ostern trat ich in den Kellnerdienst über (Th. Mann, Krull 232). 5. sich einer anderen (weltanschaulichen) Gemeinschaft, einer anderen Anschauung, Konfession anschließen : zum Katholizismus, zum Islam ü.; Er ... war 1920 zur Kommunistischen Partei übergetreten (Leonhard, Revolution 160).————————
über|tre|ten [mhd. übertreten = darniedertreten, überwinden; hinaustreten über; übertreffen; über die Schranken der Sitte treten]: 1. <ü. + sich> sich ↑"vertreten" (4): Er übertrat sich beim ... Spiel in Karl-Marx-Stadt den Fuß (LNN 31. 7. 84, 19). 2. gegen ein Gebot o. Ä. verstoßen: ein Gebot, eine Vorschrift ü.; dass Sie die Polizeistunde übertreten haben (Brecht, Groschen 244); Sündigen hieß das Gesetz Christi ü. (Thieß, Reich 429).
über|tre|ten
über|tre|ten [mhd. übertreten = darniedertreten, überwinden; hinaustreten über; übertreffen; über die Schranken der Sitte treten]