Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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überspringen
über|sprin|gen: 1. sich schnell, wie mit einem Sprung an eine andere Stelle bewegen: der [elektrische] Funke ist übergesprungen; Ü ihre Fröhlichkeit sprang auf alle über; da die Tollwut jederzeit aus Nachbarkreisen wieder nach Mainz-Bingen ü. kann (Allgemeine Zeitung 4. 6. 85, 15). 2. schnell, unvermittelt zu etw. anderem übergehen: der Redner sprang auf ein anderes Thema über; ... ehe es (= das Gespräch) auf das Thema des Monats ... übersprang (Bieler, Mädchenkrieg 275).————————
über|sprịn|gen [mhd. überspringen, ahd. ubarspringan]: 1. mit einem Sprung überwinden: einen Graben, einen Zaun, ein Hindernis ü.; sie hat im Hochsprung 1,80 m übersprungen; Ü Was sich die beiden großen Rathausparteien SPD und CSU ... leisten, überspringt nun doch die Grenze des Erträglichen (Augsburger Allgemeine 3./4. 6. 78, 46). 2. (einen Teil von etw.) auslassen: ein Kapitel, einige Seiten, den Sportteil ü.; die Germanen hätten, indem sie »gleich« zum Feudalismus gelangten, »die Sklaverei übersprungen« (Bahro, Alternative 73); Wahrscheinlich überspringen solche Erbanlagen manchmal ein paar Generationen (Augsburger Allgemeine 10./11. 6. 78, V); eine Klasse ü. (wegen außergewöhnlicher schulischer Leistungen in die übernächste Klasse versetzt werden).
über|sprin|gen
über|sprịn|gen [mhd. überspringen, ahd. ubarspringan]