Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
übermannen
über|mạn|nen [urspr. wohl = mit sehr vielen „Mannen“ angreifen]: 1. (von Gefühlen, körperlichen Zuständen) mit solcher Intensität auf jmdn. einwirken, dass er sich dagegen nicht wehren kann: der Schmerz, der Schlaf, Verzweiflung übermannte ihn; Dann aber wird er von seiner Sehnsucht übermannt (Pohrt, Endstation 53); er las mir gern Gedichte vor, ich erinnere mich, wie es ihn dabei übermannte (Mayröcker, Herzzerreißende 94). 2. (veraltet) "überwältigen" (1): Ohne nennenswertes Blutvergießen wurden die spartanischen Wachen übermannt (Hagelstange, Spielball 234).
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