Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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überholen
über|ho|len [urspr. Seemannsspr., nach engl. to overhaul]: 1. an das andere Ufer befördern: Winkt einer, so springen der Ruderer und der Steuermann in die Barke und holen ihn über (Kisch, Reporter 101); hol über! (früher; Ruf nach dem Fährmann). 2. (Seemannsspr.) (von Schiffen) sich unter dem Druck des Windes auf die Seite legen: das Schiff hat [nach Backbord] übergeholt. 3. (Seemannsspr.) (Segel) auf die andere Seite ↑"holen" (5): hol über! (Kommandoruf).————————
über|ho|len: 1. a) durch größere Geschwindigkeit eine Person od. Sache einholen u. an ihr vorbeifahren, vorbeilaufen, sie hinter sich lassen: ein Auto, einen Radfahrer ü.; kurz vor dem Ziel wurde der doch noch überholt; man darf nur links ü.; an Zebrastreifen ist das Überholen grundsätzlich verboten; zum Überholen ansetzen; Ü Die Wirklichkeit überholt die Science-Fiction (Wiener 11, 1983, 116); Die Rentner haben die Jugend an Zahl überholt. Jugend ist heute eine Minderheit (Woche 21. 8. 98, 7); b) leistungsmäßig jmdm. gegenüber einen Vorsprung gewinnen: er hat seine Mitschüler überholt; ... die sowjetischen Kräfte nicht nur im Wettrüsten mit Amerika zu messen, sondern die Vereinigten Staaten auch noch wirtschaftlich ... zu ü. (Dönhoff, Ära 228). 2. auf [technische] Mängel überprüfen u. reparieren, wieder völlig instand setzen: einen Wagen, einen Motor, eine Maschine, ein Gerät [gründlich] ü.; die Anlage muss [total] überholt werden; ich muss die Uhr alle paar Jahre reinigen und ü. lassen.
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