Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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übergreifen
über|grei|fen: 1. (bes. beim Klavierspielen, Geräteturnen) mit der einen Hand über die andere greifen: er muss an dieser Stelle der Etüde ü. 2. sich auch auf etw. anderes ausdehnen; auch etw. od. (seltener) jmdn. anderes erfassen: das Feuer, der Brand griff rasch auf die umliegenden Gebäude über; die Epidemie, der Streik hat auf andere Gebiete übergegriffen; ... die furchtbaren agrarischen Revolutionen, die dann im 5. Jahrhundert auch nach Spanien übergriffen ... (Thieß, Reich 318); ... ist deutlich geworden, wie stark die Probleme der Stadtjugend auch auf ländliche Gegenden übergegriffen haben (NZZ 27. 8. 83, 30); Hortenses echte Angst griff auf Zweiling über (Apitz, Wölfe 98). 3. unzulässigerweise in einen fremden Bereich eingreifen: ... ohne ausreichende Vorkehrungen zu treffen, dass die Exekutive nicht in den Bereich der Justiz übergreife (Fraenkel, Staat 287).————————
über|grei|fen: a) (Fachspr.) greifend [teilweise] bedecken, umschließen: die Zähne des Oberkiefers übergreifen die des Unterkiefers; Noch bevor die Gans das Objekt mit dem Schnabel übergreift ... (Lorenz, Verhalten I, 364); b) (selten) erfassen, umfassen, sich auf etw. ausdehnen: ein neuer sozialer Mythos ..., der die politischen Gruppierungen ... ü. soll (Kursbuch 88, 1987, 64).
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