Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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überfallen
über|fal|len: 1. (selten) über etw. hinfallen. 2. (Jägerspr.) (von Schalenwild) ein Hindernis überspringen.————————
über|fạl|len: 1. unvermutet, plötzlich anfallen, angreifen, über jmdn., etw. herfallen: jmdn. nachts, hinterrücks, auf der Straße ü.; eine Bank, einen Geldboten, eine Postkutsche, ein Land [ohne Kriegserklärung] ü.; sie ist im Park von einem Skin überfallen und beraubt, vergewaltigt worden; das Camp wurde von Partisanen überfallen; Ü die Kinder überfielen (bestürmten) mich mit tausenderlei Wünschen; er wurde von den Journalisten schon im Flughafen mit Fragen überfallen; Und es tut ihr Leid, dass sie dich so überfällt (unangemeldet besucht), aber sie muss dich sprechen (Danella, Hotel 95). 2. (von Gedanken, Gefühls-, körperlichen Zuständen) jmdn. plötzlich u. mit großer Intensität ergreifen: ein Schauder, ein gewaltiger Schreck, Heimweh überfiel uns; eine plötzliche Müdigkeit hat ihn überfallen; und ihn sollte auf einmal der große Hunger ü. (Zivildienst 2, 1986, 13); 1897 in Rom, Via Argentina 34, überfiel mich das Talent (Reich-Ranicki, Th. Mann 117). 3. (Jägerspr.) (vom Schalenwild) überspringen, springend kreuzen: es (= das angeschossene Tier)... scheute keine Hanglagen und überfiel auch im Wege befindliche Bachläufe (Jagd 5, 1987, 141).
über|fal|len
über|fạl|len