Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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unsicher
ụn|si|cher: 1. a) gefahrvoll, gefährlich, keine Sicherheit bietend: eine -e Gegend; in navigatorisch -en Gewässern (NNN 20. 9. 89, 3); Der Thessalier verbrachte die Nächte lieber auf dem offenen Meer als in den -en Häfen einer Küste (Ransmayr, Welt 208); Einbrecher machen seit Wochen die Gegend u.; *(einen Ort) u. machen (ugs. scherzh.; sich zeitweilig an einem bestimmten Ort aufhalten [um sich dort zu vergnügen o. Ä.]: Paris u. machen; seit ein paar Tagen macht er wieder die Kneipen in der Altstadt u.); b) gefährdet, bedroht: -e Arbeitsplätze erhöhen den Leistungsdruck; der Friede in dieser Region ist -er geworden. 2. a) das Risiko eines Misserfolges in sich bergend, keine [ausreichenden] Garantien bietend; nicht verlässlich, zweifelhaft: eine zu -e Methode; ich weiß es nur aus relativ -er Quelle; ich habe dabei immer ein etwas -es Gefühl (das Gefühl, ein zu hohes Risiko einzugehen); ich mache da nicht mit, die Sache ist mir zu u.! (das Risiko ist mir zu groß!); b) unzuverlässig: ein -er Schuldner. 3. a) einer bestimmten Situation nicht gewachsen, eine bestimmte Fähigkeit nicht vollkommen, nicht souverän beherrschend: mit -en Schritten; er schrieb seinen Namen mit -er Hand; er ist in seinem Urteil sehr u.; das Kind ist noch u. auf den Beinen; b) nicht selbstsicher: ein schüchterner und -er Mensch; sein -es Auftreten machte auch sie ganz u.; er wurde zusehends -er; c) (etw. Bestimmtes) nicht genau wissend: jetzt hast du mich u. gemacht; Sie musterte ihn u. „O ja, Sie sind ... Arnold Aptaker.“ (Kemelman [Übers.], Mittwoch 39); ich bin u., ob das stimmt. 4. nicht feststehend; ungewiss: ein Unternehmen mit -em Ausgang; eine -e Zukunft; sie muss erneut im -en Wahlkreis (Wahlkreis, in dem ein positives Wahlergebnis nicht feststeht) antreten; wer ihn begleiten wird, ist noch u.; ich bin mir noch u. (bin noch unentschieden).
ụn|si|cher