Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
uneigentlich
ụn|ei|gent|lich: I. (selten) nicht wirklich; nicht tatsächlich: es blies den Jugendlichen nicht nur der wirkliche Wind durch die vielen Ritzen ..., sondern auch der -e der Gesellschaft in Gestalt der Sicherheitsvorschriften und Bauordnungen entgegen (Brandstetter, Altenehrung 65); Darauf läuft es wohl stets hinaus in dieser chimärisch -en, der Apokalypse verfallenen Welt (K. Mann, Wendepunkt 326); Was die Kriegsbegeisterten zu erfahren meinten, war der Qualitätsunterschied zwischen Vorläufigkeit und Entscheidung, Schwüle und Klärung, mit einem Wort, dem -en und dem vermeintlich eigentlichen Leben (Sloterdijk, Kritik 240); ein -er (Math.; unechter 2) Bruch. II. (scherzh.) wenn man es nicht so genau nimmt: wir müssten eigentlich gehen, aber u. könnten wir doch noch ein wenig bleiben.
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