Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
unbändig
ụn|bän|dig [mhd. unbendec = (von Hunden) durch kein Band gehalten, zu: bendec, ↑"bändigen"]: a) ungestüm, ↑"wild" (5 a): ein -es Kind; er hat ein -es Temperament; u. herumtoben, lärmen; b) (von Gefühlen o. Ä.) durch nichts gedämpft, abgemildert, sich ohne Beschränkung äußernd; nicht zu zügeln; heftig: -e Wut, Sehnsucht, Neugier, Freude; -er Zorn, Hass, Hunger; ein -es Verlangen; ... was -e Heiterkeit hervorrief (Kirst, 08/15, 172); ... wuchert in diesen Gassen ein -er Lokalpatriotismus (Koeppen, Rußland 193); sich u. (überaus) freuen; er lachte u. (laut u. herzlich); u. (sehr) viel Geld haben; unsere Gedanken waren aufs Unbändigste (aufs Äußerste) in Anspruch genommen (Bergengruen, Rittmeisterin 221).
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