Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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umtreiben
ụm|trei|ben: 1. jmdn. mit Unruhe, unruhiger Sorge erfüllen, ihm keine Ruhe lassen, ihn stark beschäftigen: Angst, die Sorge um die Zukunft, die Frage nach dem Sinn des Lebens, sein [schlechtes] Gewissen trieb ihn um; Soll es einem wohl Ruhe lassen, was wir getan haben, und einen nicht u.? (Th. Mann, Joseph 623); Die Erwachsenen ... waren von einer Gier nach Besitz und nach Sicherheiten umgetrieben ... (Gaiser, Schlußball 141). 2. (geh.) umherstreifen, sich ↑"herumtreiben" (2): einer, der sich nutzlos in der Fremde umgetrieben hat (Musil, Mann 824). 3. (selten) kreisen, zirkulieren lassen: die Erregung, der genossene Kaffee trieben mein Blut kräftiger um (Gaiser, Jagd 25). 4. (landsch.) ↑"betreiben" (3): musste Martha Windisch mit ihren beiden Söhnen den Laden allein u. (Härtling, Hubert 17).
ụm|trei|ben