Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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umspringen
um|sprịn|gen: hüpfend, springend umkreisen: die Hunde umspringen den Jäger; Ü ... und Jadwiga Plock ... umsprang und umsorgte den Besuch (Lenz, Suleyken 111).————————
ụm|sprin|gen: 1. plötzlich, unvermittelt wechseln: der Wind sprang [von Nord auf Nordost] um; die Ampel war schon [auf Rot] umgesprungen; die Tide springt um; Das Wetter sprang alle Tage um, heute seidenblau, morgen finsterschwarz (Kaschnitz, Wohin 177); die allgemeine Stimmung ... springt plötzlich in Kaisertreue und Begeisterung um (St. Zweig, Fouché 193). 2. (abwertend) mit jmdm., etw. willkürlich u. in unangemessener bzw. unwürdiger Weise umgehen, verfahren: rüde, grob, übel mit jmdm. u.; es ist empörend, wie man mit uns umspringt; dass er mit sich nicht u. lassen wolle wie mit einem Lakaien (St. Zweig, Fouché 157); Ihr lasst mit euch u., als wärt ihr noch viel weniger als der allerletzte Dreck! (Fels, Unding 282); Der Kanzler ist in den letzten Wochen derart mit rechtsstaatlichen Grundsätzen umgesprungen, dass man ... (Augstein, Spiegelungen 8). 3. (Ski) einen ↑"Umsprung" (1) ausführen: Manfred hatte inzwischen gelernt, die Pirouetten mit dem Standfuß zu wechseln, teilweise auch umzuspringen (Maegerlein, Triumph 76). 4. (bes. Turnen) a) aus dem Stand springen u. dabei eine Drehung [auf der Stelle] machen; b) einen Griffwechsel ausführen, wobei die Hände gleichzeitig das Gerät loslassen u. gleichzeitig wieder zufassen.
um|sprịn|gen
ụm|sprin|gen