Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
uferlos
ufer|los (emotional): ohne Maß u. ohne Ende; grenzenlos [ausufernd]: die -e Korruption der Mächtigen (Weltwoche 17. 9. 87, 13); dass sie (= die aufklärerische Forschung)... einen noch -eren Empirismus hervorbringt (Sloterdijk, Kritik 568); da ja kein verantwortungsbewusster Finanzpolitiker u. anschwellende Ausgaben tolerieren kann (SZ 1. 3. 86, 155); Wir würden ins Uferlose geraten, wollten wir aufzählen, was die blitzschnell dahinsausende Kugel alles anrichtete (Kusenberg, Mal 87); *ins Uferlose gehen, steigen, wachsen usw. (ausufern): Die Interpretationen des Verhältnisses zwischen Johann Wolfgang von Goethe und Charlotte von Stein ... gehen ins Uferlose (FAZ 4. 9. 98, 42); Die Leistungsansprüche an die Manager gehen ins Uferlose (Handelsblatt 8. 1. 99, K4); Die Tatsache, dass Aktienkurse von Unternehmen ins Uferlose steigen, wenn diese Entlassungen ankündigen, macht deutlich, wie verkommen die soziale Marktwirtschaft mittlerweile geworden ist (FR 2. 5. 97, 6); die Personalkosten wachsen ins Uferlose.
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