Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
S
[T]
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
tönen
tö|nen [1: mhd. doenen, toenen; 3: zu 2↑"Ton" (5)]: 1. als 2↑"Ton" (1) od. Schall hörbar sein: hell, laut, dumpf t.; aus der Bar tönte Musik; Tönten Kirchenglocken über das Land? (Harig, Weh dem 234); Rufe tönten durch die Nacht; die Luft tönte (dichter.; hallte wider) vom Gesang der Vögel; Ü nichts als tönende (abwertend; leere, belanglose) Worte. 2. a) (ugs. abwertend) prahlerisch, angeberisch reden: er tönte mal wieder; von seinen Erfolgen t.; „Meine Mannschaft wird gewinnen“, tönte (verkündete großspurig) der Trainer; Auch der linientreue Vorsitzende ... unterschrieb diese Erklärung, nachdem er getönt hatte, so etwas gebe es in seiner Republik ohnehin nicht (Spiegel 26, 1982, 31); b) (schweiz.) ↑"klingen" (2): Ihr Lachen tönt ziemlich schrill (Frisch, Montauk 88); Erstaunlich versöhnlich tönte es vonseiten der SP (NZZ 14. 3. 85, 34); so absurd es t. mag (Basler Zeitung 12. 5. 84, 35). 3. in der Färbung abschattieren, um Nuancen verändern; mit einer bestimmten Färbung versehen: die Wände beige t.; Das Laub sieht gelb aus, es tönt die Landschaft (G. Vesper, Nördlich 57); sie hat ihr Haar [rötlich] getönt; getönte Brillengläser, Scheiben.
tö|nen