Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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trocknen
trọck|nen [aus mhd. truckenen, ahd. truckanēn = trocken werden u. mhd. trücke(ne)n, ahd. trucknen = trocken machen]: 1. ↑"trocken" (1 a, c) werden, nach u. nach seine Feuchtigkeit, Nässe verlieren : etw. trocknet schnell, leicht, gut, nur langsam, schlecht; die Wäsche trocknet an der Luft, auf der Leine, im Wind; die aufgehängten Netze sind schon/haben schon getrocknet; er ließ sich [in der Sonne] t.; Sie ließ die Tränen, die sie noch am Nasenflügel kitzelten, einfach t. (Sommer, Und keiner 5); Er legt seine gewaschenen Socken zum Trocknen aufs Gras (Remarque, Westen 34). 2. a) ↑"trocken" (1 a) machen, werden lassen: die Wäsche auf dem Balkon t.; die Haare mit einem Föhn t.; Schneeketten nach Gebrauch mit Wasser reinigen und vor dem Verpacken gut t. (a & r 2, 1997, 125); der Wind hatte ihre Kleider schon wieder getrocknet; seine Stirn, seine Augen mit einem Taschentuch t.; sie trocknete dem Kind den Kopf; ich trockne mir die Hände an der Schürze; du kannst dich von der Sonne t. lassen; Sie findet es nicht selbstverständlich, dass er das Gespülte trocknet (abtrocknet; Frisch, Montauk 101); b) trocknend (2 a) beseitigen, entfernen, zum Verschwinden bringen: sie versuchte rasch, den ausgelaufenen Wein, den Fleck zu t.; hast du dir die Tränen, den Schweiß getrocknet?; c) einer Sache Feuchtigkeit, Wasser entziehen, um sie haltbar zu machen; dörren: Äpfel, Pflaumen, Pilze, Gemüse t.; das Fleisch wird an der Luft getrocknet; getrocknete Erbsen; Schnell krochen wir in einen Berg getrockneter Apfelschalen (Kempowski, Uns 42).
trọck|nen