Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Tuchfühlung
Tuch|füh|lung, die [urspr. Soldatenspr.] (scherzh.): enger Abstand zum Nebenmann, sodass dieser leicht berührt wird: T. mit jmdm. haben; T. zu jmdm. halten; auf T. [mit jmdm.] sein, sitzen; wenn wir auf den Rummel zogen, um mit Mädchen auf T. zu kommen (Wilhelm, Unter 49); Er ließ sie so verrückt tanzen, wie sie wollte, ... mit der Zeit fing Paula an, auf T. zu gehen (sich anzuschmiegen; Plenzdorf, Legende 28); Gelegenheit zu engerer T. mit der Tierwelt gibt es auch: Im Affenfreigehege und im Streichelzoo kommen Kinder auf ihre Kosten (Tag & Nacht 2, 1997, 6); Ü keine T. (keine Kontakte, Beziehungen zu andern) mehr haben; die T. verlieren; über den norwegischen Arbeiterführer Tranmäl bekam er (= Brandt) auch T. zu sowjetischen Diplomaten (Spiegel 10, 1977, 46); wir bleiben auf T. (in Verbindung); wir kamen schnell auf T. (kamen uns schnell näher); die Bürger sollten mehr die Chance wahrnehmen, mit den Kommunalpolitikern auf T. zu gehen (in engeren Kontakt zu kommen; Saarbr. Zeitung 10. 10. 79, 13); Der Mannheimer ERC hielt ... bei drei Punkten Rückstand weiterhin T. (Anschluss) zu den Garmischern (Saarbr. Zeitung 18. 12. 79, 7).
Tuch|füh|lung, die