Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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Träne
Trä|ne, die; -, -n [mhd. trēne, eigtl. = umgelauteter, als Sg. aufgefasster Pl. von: trān = Träne, Tropfen, zusgez. aus: trahen, ahd. trahan, H. u.; vgl. ↑"Tran"]: 1. (bei starker Gemütsbewegung od. durch äußeren Reiz) im Auge entstehende u. als Tropfen heraustretende klare Flüssigkeit: eine heimliche, verstohlene T.; salzige -n; -n der Reue, der Scham, der Rührung, des Schmerzes; -n tropfen, rollen, perlen herab; jmdm. treten [die] -n in die Augen, stehen -n in den Augen; -n liefen ihr über die Wangen; bei ihr sitzen die -n locker (sie weint leicht); jmdm. kommen leicht [die] -n; während die Marktfrau ... sang, leise, monton, für sich, kamen mir die -n (Geiser, Fieber 72); Wissen Sie, wenn ich das Wort Geheimdienst höre, dann kommen mir fast die -n (iron.; so kann ich das nur lächerlich finden). Ich habe immer offen agiert (Spiegel 43, 1992, 148); -n vergießen; mit Mühe die -n zurückhalten; eine T. zerdrücken (ein wenig vor Rührung weinen); sich die -n (das Weinen) verbeißen; bittere -n weinen; die -n abwischen, abtrocknen; sie hat keine T. vergossen; der Rauch trieb ihnen -n in die Augen; -n in den Augen haben; wir haben -n gelacht (sehr gelacht); den -n freien Lauf lassen; als die Kinder hörten, dass sie zu Hause bleiben mussten, gab es -n (weinten sie); er war den -n nahe (fing fast an zu weinen); du brauchst dich deiner -n nicht zu schämen; dies verschlissene alte Stück ist keine T. wert (es lohnt sich nicht, ihm nachzutrauern); Im Unterricht ... musste ich mich zusammennehmen, um nicht ständig in -n auszubrechen (Perrin, Frauen 24); sie ist in -n aufgelöst, schwimmt, zerfließt in -n (weint sehr heftig); mit den -n kämpfen (dem Weinen nahe sein); die Augen füllten sich mit -n; mit -n in den Augen rief er nach seiner Tochter; der Brief war mit -n benetzt, war nass von -n; unter -n lächeln; ein Strom von -n; mit von -n erstickter Stimme; Richy sieht ihm nach, blind vor -n, die ihm vor Schmerzen oder vor Wut herunterlaufen (Ossowski, Flatter 26); etw. rührt jmdn. zu -n; Ü ich vertrage keinen Alkohol, gib mir bitte nur eine T. [voll] (ganz wenig); *jmdm., einer Sache keine T. nachweinen (jmdm., einer Sache nicht nachtrauern): Nun ist er eben tot. Aber es weinte ihm auch keiner große -n nach (Fichte, Wolli 465); mit einer T. im Knopfloch (ugs. scherzh.; gerührt; scherzh. Umdrehung von »mit einer Blume im Knopfloch u. einer Träne im Auge«). 2. (salopp abwertend) unangenehmer [langweiliger] Mensch: er ist eine ganz müde, trübe T.; seit einer halben Stunde warte ich schon, du bist vielleicht eine T.!
Trä|ne, die; -, -n [mhd. trēne, eigtl. = umgelauteter, als Sg. aufgefasster Pl. von: trān = Träne, Tropfen, zusgez. aus: trahen, ahd. trahan, H. u.; vgl. ↑"Tran"]: 1. (bei starker Gemütsbewegung od. durch äußeren Reiz) im Auge entstehende u. als Tropfen heraustretende klare Flüssigkeit: eine heimliche, verstohlene T.; salzige -n; -n der Reue, der Scham, der Rührung, des Schmerzes; -n tropfen, rollen, perlen herab; jmdm. treten [die] -n in die Augen, stehen -n in den Augen; -n liefen ihr über die Wangen; bei ihr sitzen die -n locker (sie weint leicht); jmdm. kommen leicht [die] -n; während die Marktfrau ... sang, leise, monton, für sich, kamen mir die -n (Geiser, Fieber 72); Wissen Sie, wenn ich das Wort Geheimdienst höre, dann kommen mir fast die -n (iron.; so kann ich das nur lächerlich finden). Ich habe immer offen agiert (Spiegel 43, 1992, 148); -n vergießen; mit Mühe die -n zurückhalten; eine T. zerdrücken (ein wenig vor Rührung weinen); sich die -n (das Weinen) verbeißen; bittere -n weinen; die -n abwischen, abtrocknen; sie hat keine T. vergossen; der Rauch trieb ihnen -n in die Augen; -n in den Augen haben; wir haben -n gelacht (sehr gelacht); den -n freien Lauf lassen; als die Kinder hörten, dass sie zu Hause bleiben mussten, gab es -n (weinten sie); er war den -n nahe (fing fast an zu weinen); du brauchst dich deiner -n nicht zu schämen; dies verschlissene alte Stück ist keine T. wert (es lohnt sich nicht, ihm nachzutrauern); Im Unterricht ... musste ich mich zusammennehmen, um nicht ständig in -n auszubrechen (Perrin, Frauen 24); sie ist in -n aufgelöst, schwimmt, zerfließt in -n (weint sehr heftig); mit den -n kämpfen (dem Weinen nahe sein); die Augen füllten sich mit -n; mit -n in den Augen rief er nach seiner Tochter; der Brief war mit -n benetzt, war nass von -n; unter -n lächeln; ein Strom von -n; mit von -n erstickter Stimme; Richy sieht ihm nach, blind vor -n, die ihm vor Schmerzen oder vor Wut herunterlaufen (Ossowski, Flatter 26); etw. rührt jmdn. zu -n; Ü ich vertrage keinen Alkohol, gib mir bitte nur eine T. [voll] (ganz wenig); *jmdm., einer Sache keine T. nachweinen (jmdm., einer Sache nicht nachtrauern): Nun ist er eben tot. Aber es weinte ihm auch keiner große -n nach (Fichte, Wolli 465); mit einer T. im Knopfloch (ugs. scherzh.; gerührt; scherzh. Umdrehung von »mit einer Blume im Knopfloch u. einer Träne im Auge«). 2. (salopp abwertend) unangenehmer [langweiliger] Mensch: er ist eine ganz müde, trübe T.; seit einer halben Stunde warte ich schon, du bist vielleicht eine T.!