Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Traube
Trau|be, die; -, -n [mhd. trūbe, ahd. thrūbo, H. u., viell. eigtl. = Klumpen]: 1. (Bot.) Blütenstand, bei dem jede Blüte einzeln an einem kleinen, von der Hauptachse abgehenden Stiel hängt: die Trauben des Goldregens. 2. a) traubig um den Stiel angeordnete Beeren, bes. des Weinstocks: eine volle, dicke, schöne T.; die Johannisbeeren hingen in dichten, roten -n am Strauch; b) kurz für ↑"Weintraube": grüne, blaue, süße, säuerliche -n; -n ernten; ein Kilo -n kaufen; *jmdm. hängen die -n zu hoch/sind die -n zu sauer (jmd. tut so, als wollte er etw. eigentlich Begehrenswertes gar nicht haben, um nicht zugeben zu müssen, dass ihm die Sache zu mühsam ist od. seine Fähigkeiten dazu nicht ausreichen; nach einer äsopischen Fabel). 3. dicht gedrängte (auf einen bestimmten Punkt fixierte) Menge (bes. von Menschen): eine T. summender Bienen; Aus dem Eingang ... quoll eine T. männlicher Angestellter (Springer, Was 135); sie hingen in -n an der Straßenbahn; Änne ... schwingt sich auf und reiht sich ein in die T. der Wartenden rechts neben dem Haltestellenschild (Degener, Heimsuchung 112); Ü Diese hageldichte Folge von gravierenden Momenten, von denen uns jeder Einzelne wieder eine ganze T. von Entscheidungen abverlangt (M. Walser, Pferd 39).
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