Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Text
1Tẹxt, der; -[e]s, -e [spätmhd. text < spätlat. textus = Inhalt, Text, eigtl. = Gewebe der Rede < lat. textus = Gewebe, zu: textum, 2. Part. von: texere = weben, flechten; kunstvoll zusammenfügen]: 1. a) [schriftlich fixierte] im Wortlaut festgelegte, inhaltlich zusammenhängende Folge von Aussagen: ein literarischer T.; der T. lautet wörtlich: ...; (Sprachw.:) der T. ist die an höchster Stelle stehende sprachliche Einheit; einen T. entwerfen, abfassen, kommentieren, interpretieren, korrigieren, verändern, verfälschen, auswendig lernen, übersetzen; den vollen T. (Wortlaut) einer Rede abdrucken, nachlesen; der Schauspieler blieb in seinem T. (Rollentext) stecken; ein Kunstband mit vielen Abbildungen und wenig T. (kleinem Textteil); *[im Folgenden bedeutete „Text“ urspr. „Text der Bibel“] jmdm. den T. lesen (ugs. veraltend; ↑"Levit" 2); aus dem T. kommen (ugs.; den Faden verlieren); jmdn. aus dem T. bringen (ugs.; jmdn. verwirren, sodass er nicht weiterweiß); weiter im T.! (ugs.; fahr[t], fahren Sie fort!); ∙ tief in [den] T. kommen (sich weitschweifig auslassen): bei diesem Anlass kam er sehr tief in T. (Goethe, Werther I, 12. August); b) Stück Text (1a), Auszug aus einem Buch o. Ä.: der Lehrer teilte die zu lesenden -e aus; schlagt euren T. auf! 2. zu einem Musikstück gehörende Worte: er kannte den T. des Liedes von früher. 3. (als Grundlage einer Predigt dienende) Bibelstelle: über einen T. predigen. 4. Unterschrift zu einer Illustration, Abbildung.————————
2Tẹxt, die; - [eigtl. = Schrift für besondere Texte] (Druckw.): Schriftgrad von 20 Punkt.
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