Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Talent
Ta|lẹnt, das; -[e]s, -e [1: frühnhd. = (anvertrautes) materielles Gut, dann: (angeborene) Fähigkeit, identisch ↑"mit" (2); 2: lat. talentum < griech. tálanton = (einem bestimmten Gewicht entsprechende) Geldsumme, eigtl. = Waage; Gewogenes]: 1. a) Begabung, die jmdn. zu ungewöhnlichen bzw. über den Durchschnitt hinausragenden Leistungen auf einem bestimmten, bes. auf künstlerischem Gebiet befähigt: er hat ein T. zur Schauspielerei; musikalisches, pädagogisches T.; T. für Sprachen haben, besitzen; außergewöhnliche -e entwickeln; Sie ... zeigt ... bewundernswerte gastgeberische -e (Rinser, Mitte 13); Wenn ich T. dazu hätte, würde ich noch eifersüchtig werden (Fallada, Mann 129); ein T. verkümmern lassen; Herr Prießmann ... besaß das T. (die Gabe), das Richtige ... dann zu tun, wenn es von ihm erwartet wurde (Roehler, Würde 88); Die Deutschen haben kein T. zu Epikureern (sie haben keine Gabe dafür; Spiegel 15, 1977, 113); (iron.:) mit seltenem T. versteht er es, alle Leute vor den Kopf zu stoßen; mit seinem T. in der/zur Mathematik ist es nicht weit her; er war ein Mann von T. (er hatte Talent, Begabung); nicht ohne T. (recht talentiert) sein; ein Musiker von überragendem T.; R nun steh ich, nun stehen wir da mit unserem T. (ugs.; bin ich, sind wir ratlos); b) jmd., der ↑"Talent" (1 a) hat: er, sie ist ein aufstrebendes, viel versprechendes T.; junge -e fördern; neue -e entdecken; Früher hatten sich die musischen -e des Städtchens ... zuweilen an ... ein Orchesterprogramm gewagt (Kuby, Sieg 125). 2. altgriechische Gewichts- u. Münzeinheit.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Talent