Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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säumen
1säu|men: 1. (ein Kleidungs-, Wäschestück) mit einem 2↑"Saum" (1) versehen: einen Rock, eine Tischdecke s.; das Tuch ist an zwei Seiten gesäumt. 2. (geh.) sich zu beiden Seiten von etw., rundherum um etw. befinden; sich an etw. entlang hinziehen: Sträucher, Bäume säumen den Weg; Tausende säumten den Weg des Rosenmontagszuges; Jedenfalls säumte diese Stadt ... das Ufer einer stillen Bucht (Kusenberg, Mal 54); die ... Bärlappstraße ..., gesäumt von mietgünstigen Beamtenwohnblocks und Siedlungshäusern (Lentz, Muckefuck 18).————————
2säu|men (veraltet): mit Saumtieren Lasten befördern.
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3säu|men [mhd. sūmen, H. u.] (geh.): aus Nachlässigkeit od. Trägheit mit der Ausführung von etw. warten; sich bei etw. zu lange aufhalten: du darfst nicht länger s.; sie kamen, ohne zu s.; sehr lange ... hättet ihr nicht mehr s. dürfen mit seiner Erlösung (Th. Mann, Joseph 608); sie machten sich ohne Säumen auf den Weg; Ü das gewöhnliche Leben, das kraftvoll und tätig dahinstreicht, säumt nicht bei Überlegungen (Musil, Mann 1 321); Damals säumte man sich nicht lange an der Gräbt; es waren die Herzen zu voll (Gotthelf, Spinne 117); Noch einen Grund, sich nicht zu s., darf ich nicht schweigen (Wieland, Gandalin 1794 f.).
1säu|men
2säu|men
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3säu|men