Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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sug|ge|rie|ren [lat. suggerere = von unten herantragen; eingeben, einflüstern, zu: sub = unter u. gerere (2. Part.: gestum) = tragen, bringen; zur Schau tragen] (bildungsspr.): 1. jmdm. etw. [ohne dass ihm dies bewusst wird] einreden od. auf andere Weise eingeben [um dadurch seine Meinung, sein Verhalten o. Ä. zu beeinflussen]; ↑"einflüstern" (2): Erich wusste den Mann zu nehmen ... Suggerierte ihm geschickt ein paar Ideen, sodass sie der Führer für seine eigenen hielt (Feuchtwanger, Erfolg 558); Er schuf den Leuten Bequemlichkeit, die man nicht erst auf dem Umwege über Gefühl und Geographie sich künstlich zu s. hatte: er stellte Spiegel in sein Café, kristallene Lüster und Marmortische (Jacob, Kaffee 90). 2. darauf abzielen, einen bestimmten [den Tatsachen nicht entsprechenden] Eindruck entstehen zu lassen: Die Begriffe kognitive Leistung und Information ... suggerieren ... eine vorschnelle Kontinuität mit tierischen Intelligenzleistungen (Habermas, Spätkapitalismus 20); Die Werbung der Firma suggeriere den Frauen fälschlicherweise, das bisherige System der Früherkennung sei unsicher (Woche 7. 11. 97, 35).
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