Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
strapazieren
stra|pa|zie|ren [ital. strapazzare = überanstrengen, H. u.]: 1. stark beanspruchen, (bei der Benutzung) nicht schonen; abnutzen: seine Kleider, seine Schuhe [stark] s.; bei dieser Rallye werden die Autos sehr strapaziert; Die ... Wohnhäuser wurden durch eine übermäßige Beanspruchung im Verlaufe der Jahre aufs Äußerste strapaziert (NZZ 23. 10. 86, 36); die tägliche Rasur strapaziert die Haut; Der Schneidersitz strapaziert seine Oberschenkel (Degener, Heimsuchung 163); die immer stärker anwachsenden Touristenströme strapazieren die Süßwasservorräte übermäßig (natur 4, 1991, 59); Ü man solle sich davor hüten, große Worte zu s. (heranzuziehen), wenn ... (W. Brandt, Begegnungen 568); strapazierte (immer wieder verwendete) Parolen; diese Ausrede ist schon zu oft strapaziert (benutzt) worden. 2. a) auf anstrengende Weise in Anspruch nehmen: die Kinder strapazieren die Mutter, die Nerven des Vaters; diese Reise würde ihn zu sehr s.; nach der Arbeit sieht sie strapaziert aus; Ü jmds. Geduld s. (ugs.; auf eine harte Probe stellen); b) sich [körperlich] anstrengen, nicht schonen: ich habe mich so strapaziert, dass ich krank geworden bin.
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