Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
[S]
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
strafen
stra|fen [mhd. strāfen, urspr. = tadelnd zurechtweisen, H. u.]: a) jmdm. eine Strafe auferlegen; ↑"bestrafen" (a): jmdn. hart, schwer, empfindlich, [un]nachsichtig, grausam, unbarmherzig [für etw.] s.; Gott hatte die Hand verdorren lassen, hatte Kolja gestraft mit dem Tode (Schaper, Kirche 71); jmdn. körperlich s. (ihn züchtigen); Was habe ich getan? Warum strafen mich die Götter so schrecklich? (Baum, Bali 203); sie wurde noch für jede Kleinigkeit mit dem Stock gestraft (geschlagen); ein strafender Blick; strafende Worte; sie sah ihn strafend an; R Gott strafe mich, wenn ich lüge; Ü Ich habe einen schwachen Magen, der mich nach dem Essen häufig mit einem Völlegefühl straft (Stern, Mann 276); die Kunstgeschichte strafte ihn lange mit Nichtachtung (beachtete ihn lange nicht; Koeppen, Rußland 193); er ist gestraft genug (ugs.; das, was geschehen ist, ist schlimm genug für ihn, er braucht nicht noch eine Strafe); das Schicksal hat ihn schwer gestraft (er hat ein schweres Schicksal zu tragen); *mit jmdm., etw. gestraft sein (mit jmdm., etw. großen Kummer haben): mit diesem Leben, diesem Mann ist sie wirklich gestraft; b) (selten) ↑"bestrafen" (b): ein Unrecht s.; c) (Rechtsspr. veraltend) eine Strafe an jmdm., an jmds. Eigentum wirksam werden lassen: jmdn. an seinem Vermögen, an Leib und Leben s.
stra|fen