Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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stieben
stie|ben [mhd. stieben, ahd. stioban, H. u.]: 1. a) (wie Staub) in Teilchen auseinander wirbeln : beim Abschwingen stob/stiebte der Schnee; Beim Tischler stiebt auch das Sägemehl (Freie Presse 16. 11. 88, 3); Eisen schmettert auf Eisen, von der Richtplatte stieben Funken (Zwerenz, Kopf 27); Ascheflocken stoben aus einem Fenster (Ransmayr, Welt 238); sie rannten davon, dass es nur so stob; b) sich stiebend (1 a) irgendwohin bewegen : Schnee stiebt durch die Ritzen; Von ihren Filzstiefeln stob der Pulverschnee in die Höhe (Schnabel, Marmor 65); die Funken waren zum Himmel gestoben. 2. rasch [u. panikartig] irgendwohin davonlaufen, auseinander laufen, davonfahren : alles stob mit Gekreisch von dannen; von jäher Wollust gekitzelt, sprangen wir über den Weidezaun und stoben hinunter zum Bach (Harig, Weh dem 31); die Hühner sind nach allen Seiten gestiebt/gestoben; Die Fahrzeuge stoben wie am Abend vorher nach Osten (Plievier, Stalingrad 154); Das Boot stob jetzt durchs Wasser (Ott, Haie 319); russische Panzer ..., die in Kiellinie über das ebene Feld stoben (Plievier, Stalingrad 206).
stie|ben