Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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staunen
stau|nen [im 18. Jh. aus dem Schweiz. in die Hochspr. gelangt, schweiz. stūnen (Anfang 16. Jh.), eigtl. = erstarren, wohl zu ↑"stauen"]: 1. a) mit großer Verwunderung wahrnehmen: er staunte, dass sie schon da war; man höre und staune!; b) über etw. sehr verwundert sein: über jmds. Anwesenheit s.; ich staune [darüber], wie schnell du das geschafft hast; Willie staunte mitfühlend: „Was, dein Planet wurde durch eine Atomexplosion vernichtet?“ (Büttner, Alf 36); da staunst du [wohl]!; ihr werdet s., wenn ihr seht, wen sie mitgebracht hat; er staunte nicht schlecht (ugs.; war sehr verwundert), als seine Frau aufkreuzte. 2. sich beeindruckt zeigen u. Bewunderung ausdrücken: über jmds. Einfallsreichtum s. ∙ 3. Staunen hervorrufen: er fuhr aus dem staunenden Traum auf (Goethe, Hermann u. Dorothea 7, 8).
stau|nen