Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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spröd
spröd: ↑"spröde".————————
sprö|de, (seltener:) {{al}}spröd {{/al}}[spätmhd. spröd, urspr. bes. im Hüttenwesen von Metallen gesagt, viell. eigtl. = leicht springend u. verw. mit ↑"sprühen"]: 1. a) hart, unelastisch u. leicht brechend od. springend: sprödes Glas, Gusseisen; dieser Kunststoff ist für so einen Zweck zu s.; b) sehr trocken u. daher nicht geschmeidig u. leicht aufspringend od. reißend: spröde Haare, Nägel, Lippen; zu viel Sonne macht die Haut s. 2. rau, hart klingend; brüchig: eine spröde Stimme; „Erdmitte“, sagte sie und wusste nicht, woher der spröde Klang in ihrer Stimme war (Seidel, Sterne 128). 3. a) schwer zu gestalten: ein sprödes Thema; der Stoff erwies sich als zu s. für eine Bühnenfassung; b) schwer zugänglich, abweisend, verschlossen wirkend: ein sprödes Wesen haben; sie ist eine spröde Schönheit; eine Landschaft von spröder Schönheit; die spröde Sprache des Dichters; Seine ersten Radierungen sind Kopien nach Velasquez. Die brüchige, spröde (strenge, auf das Wesentliche beschränkte) Strichführung scheint von Tiepolo zu kommen (Bild. Kunst III, 87); ... und zwang die in Gelddingen äußerst spröden Briten, sich an der Finanzierung ... zu beteiligen (Allgemeine Zeitung 21. 12. 84, 3); und wenn das Fräulein spröde tut (K. Mann, Wendepunkt 112); sich s. geben, zeigen; Da verwundert es doch sehr, dass ausgerechnet der Staat überaus spröde auf diese Form der Unterstützung reagiert (Woche 2. 1. 98, 37).
spröd: ↑"spröde".————————
sprö|de, (seltener:) {{al}}spröd {{/al}}[spätmhd. spröd, urspr. bes. im Hüttenwesen von Metallen gesagt, viell. eigtl. = leicht springend u. verw. mit ↑"sprühen"]: 1. a) hart, unelastisch u. leicht brechend od. springend: sprödes Glas, Gusseisen; dieser Kunststoff ist für so einen Zweck zu s.; b) sehr trocken u. daher nicht geschmeidig u. leicht aufspringend od. reißend: spröde Haare, Nägel, Lippen; zu viel Sonne macht die Haut s. 2. rau, hart klingend; brüchig: eine spröde Stimme; „Erdmitte“, sagte sie und wusste nicht, woher der spröde Klang in ihrer Stimme war (Seidel, Sterne 128). 3. a) schwer zu gestalten: ein sprödes Thema; der Stoff erwies sich als zu s. für eine Bühnenfassung; b) schwer zugänglich, abweisend, verschlossen wirkend: ein sprödes Wesen haben; sie ist eine spröde Schönheit; eine Landschaft von spröder Schönheit; die spröde Sprache des Dichters; Seine ersten Radierungen sind Kopien nach Velasquez. Die brüchige, spröde (strenge, auf das Wesentliche beschränkte) Strichführung scheint von Tiepolo zu kommen (Bild. Kunst III, 87); ... und zwang die in Gelddingen äußerst spröden Briten, sich an der Finanzierung ... zu beteiligen (Allgemeine Zeitung 21. 12. 84, 3); und wenn das Fräulein spröde tut (K. Mann, Wendepunkt 112); sich s. geben, zeigen; Da verwundert es doch sehr, dass ausgerechnet der Staat überaus spröde auf diese Form der Unterstützung reagiert (Woche 2. 1. 98, 37).