Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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spị|cken [1: mhd. spicken, zu ↑"Speck"; 4: viell. übertr. ↑"von" (2) od. Intensivbildung zu ↑"spähen"]: 1. (mageres) Fleisch vor dem Braten mit etw., bes. mit Speckstreifen, versehen, die man mit einer Spicknadel in das Fleisch hineinbringt (damit es bes. saftig, würzig wird): den Braten s.; Ich hatte die Hammelschulter mit halben Knoblauchzehen gespickt (Grass, Butt 9); ein mit Trüffeln gespickter Rehrücken. 2. mit etw. [zu] reichlich versehen, ausstatten: eine Rede mit Zitaten s.; In den kommenden zwei Jahren wird das Darmstädter Institut ... das ganze Haus mit etwa 60 Temperaturfühlern s. (natur 2, 1991, 64); das Diktat war mit Fehlern gespickt; eine gespickte (ugs.; mit viel Geld gefüllte) Brieftasche; ihre ... mit MGs gespickten Unterstände (Plievier, Stalingrad 313). 3. (ugs.) "bestechen" (1): er hat den Beamten ordentlich gespickt, um die Wohnung zu kriegen. 4. (Schülerspr. landsch.) (von Schülern) heimlich abschreiben: bei/von seinem Nachbarn s.; jmdn. bei der Klassenarbeit s. lassen; er ist beim S. erwischt worden.
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