Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
sparsam
spar|sam [zu ↑"sparen"]: 1. a) auf möglichst geringe Ausgaben, möglichst geringen Verbrauch bedacht: eine -e Hausfrau; eine -e Verwendung von Rohstoffen; sie ist sehr s.; mit dem Trinkwasser, dem Heizöl, den Vorräten s. sein, umgehen; s. wirtschaften, leben; etwas s. dosieren; Er zog den Flakon mit seinem Parfum aus der Tasche, betupfte sich s. (Süskind, Parfum 211); Ü s. mit Worten sein; er machte von der Erlaubnis nur s. (wenig) Gebrauch; b) wenig Betriebsstoff, Energie od. dgl. verbrauchend: ein besonders -es Auto; dieser Motor ist sehr s.; Waschmaschinen sind heute [im Wasser- und im Stromverbrauch] wesentlich -er; dieses Waschpulver ist besonders s. (ergiebig). 2. a) auf das Nötige, Notwendige beschränkt; karg: eine -e Farbgebung, Ausdrucksweise; er berichtete in -en Sätzen; ein Grundprinzip dorischer Baukunst, die mit den -sten Mitteln die reichste Variation erstrebt (Bild. Kunst I, 212); Seine Bewegungen sind s., nur selten fährt der Zeigefinger wie eine ... Waffe hoch (Sieburg, Robespierre 75); eine s. ausgestattete Wohnung; b) nur in geringem Maße, in geringer Menge [vorhanden]; wenig: -er Beifall; Die Kleiderkarten waren s., aber Essen gab es schon (Wimschneider, Herbstmilch 102); Einen Teil seiner Zeit verfuhr der Pfarrer, um in der unwegsamen und s. besiedelten Gegend Nahrung für seine große Familie herbeizuschaffen (Zeit 31. 3. 99, 67); ∙ »Geschicklichkeit hat einen ganz besondern, stärkenden Reiz, und es ist wahr, ihr Bewusstsein verschafft einen dauerhafteren und deutlicheren Genuss ...« - »Glaubt nicht ..., dass ich das Letztere tadle; aber es muss von selbst kommen und nicht gesucht werden. Seine -e (seltene) Erscheinung ist wohltätig ...« (Novalis, Heinrich 111).
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