Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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sorgen
sọr|gen [mhd. sorgen, ahd. sorgēn]: 1. sich Sorgen machen, besorgt, in Sorge sein: sich sehr, wegen jeder Kleinigkeit s.; sich um jmdn., etw. s.; du brauchst dich nicht zu s., dass mir etwas passiert; Sie wagen nicht nach dem Preise zu fragen und sorgen sich eher furchtbar darüber (Remarque, Westen 140); ∙ Oftmals hab' ich gesorgt, es möchte der Krug dir entstürzen (Goethe, Alexis u. Dora 45); Wir sorgten, die Herren werden zu viel Ehr' im Leib haben und Nein sagen (Schiller, Räuber I, 2). 2. a) sich um jmds. Wohlergehen kümmern, die Pflichten auf sich nehmen, die zur Erhaltung od. zum Gedeihen einer Sache erfüllt werden müssen: gut, vorbildlich, schlecht für jmdn. s.; sie sorgt liebevoll für ihre Schützlinge; für Kinder und Alte muss besonders gesorgt werden; wer sorgt während unserer Abwesenheit für den Garten?; ... indes der Alte mit sorgenden Händen die Handlung leitete (Th. Mann, Joseph 591); b) sich bemühen, dass etw. vorhanden ist, erreicht wird: für das Essen, für eine gute Ausbildung, für jmds. Wohlergehen, für jmds. Unterhalt, für Ruhe und Ordnung s.; Da sorgten sie ihm für eine Unterkunft (Gaiser, Jagd 56); doch der Staat sorgte für die Heimreise (Thieß, Legende 147); es ist für alles [Notwendige] gesorgt; für die Zukunft der Kinder ist gesorgt (Vorsorge getroffen worden); ein Conférencier soll für gute Laune s.; c) (verblasst) bewirken, zur Folge haben, hervorrufen: sein Auftritt sorgte für eine Sensation; Der erste Urlauberansturm sorgte für Chaos auf den Autobahnen (MM 16. 6. 75, 12); Für Verwicklungen war damit reichlich gesorgt (Musil, Mann 614).
sọr|gen