Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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sengen
sẹn|gen [mhd. sengen, ahd. in: bisengan, urspr. = brennen, dörren]: 1. a) (selten) die Oberfläche einer Sache leicht, ein wenig versengen; ansengen: sie hat beim Bügeln die Bluse, den Kragen [etwas] gesengt; b) durch leichtes, flüchtiges Abbrennen mit einer Flamme von restlichen Federn befreien; absengen: eine Gans rupfen und s.; fertig gerupftes und gesengtes Geflügel; *s. und brennen (veraltet; plündern u. durch Brand zerstören): die Landsknechte zogen sengend und brennend durch das Land; und das, dass der böse Pfalzgraf Österreich verwüstete mit Sengen und Brennen? (Hacks, Stücke 23). 2. a) an der Oberfläche leicht, ein wenig brennen: die Schuhe fingen an zu s.; b) sehr heiß scheinen: die Mittagssonne sengt; ... weil sie in Reih und Glied marschierten unter sengender Sonne (Loest, Pistole 13); sengende (sehr große) Hitze lag über der Stadt; Ü Keine Kühlung! Kein Hauch vom Meer! Nur der sengende Atem der Hochhäuser (K. Mann, Wendepunkt 379). 3. sengend hervorbringen, entstehen lassen: sich mit einer Zigarette ein Loch ins Hemd s.; Einer (= ein glühender Splitter) fiel herunter und sengte ein Loch in den Böllwangschen Mantel (Plievier, Stalingrad 178). 4. (Textilind.) gasieren.
sẹn|gen