Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
seicht
seicht [mhd. sīht(e), H. u., urspr. wohl = sumpfig, feucht]: 1. mit geringer Tiefe; nicht tief: an einer -en Stelle durch den Fluss waten; im -en Wasser eines Tümpels (Ransmayr, Welt 228); Aber es war ein -es Meer, warm und nicht breit (Jacob, Kaffee 7); Im Sand unter der Wasseroberfläche stecken Felsen und Steinplatten, die den Einstieg ins Meer dort behindern, wo es noch sehr s. ist (a & r 9, 1998, 103); der Main stand zu s., selbst für den geringen Tiefgang unseres Schiffchens (Kisch, Reporter 57). 2. (abwertend) "flach" (4); banal: eine -e Komödie; -e Unterhaltung; -es Geschwätz; er wollte ihn aus dem Sumpf der -en Sentimentalität herausreißen (Kirst, 08/15, 149); die Musik, die Show ist mir zu s.; s. daherreden.
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