Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schämen
schä|men, sich [mhd. schemen, schämen, ahd. scamēn, scamōn]: 1. ↑"Scham" (1) empfinden: sich sehr, zu Tode, in Grund und Boden s.; sich seiner Nacktheit s.; er schämt sich seiner proletarischen Herkunft; er schämt sich für sein Versagen; ich schäme mich für dich; Sie zieht sich nie ganz aus, sondern immer nur ein Kleidungsstück zur Zeit, und dann zieht sie sofort ein neues an. Sie will nicht mal ihre Unterwäsche zeigen, so sehr schämt sie sich für ihren Körper (Thor [Übers.], Ich 45); sich vor sich selbst, wegen etw. s.; Ich selbst war früher leicht in Sachen verwickelt, über die ich mich heute schäme (Seghers, Transit 7); schäm dich, so zu lügen!; Sie schämt sich nicht ein bisschen, mit ihm über den Dorfplatz zu gehen (Waggerl, Brot 125); du solltest dich [was] s., [pfui,] schäm dich! (ugs.; das ist sehr hässlich, gemein, ungezogen von dir!); schämst du dich [denn] gar nicht? (wie kannst du dich nur so verhalten?). 2. sich aus Scham nicht überwinden können, etw. Bestimmtes zu tun: sie schämt sich, darüber zu sprechen; er schämt sich, seinen Irrtum einzugestehen.
schä|men, sich