Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schwärmen
schwạ̈r|men [mhd. swarmen, swermen = sich als (Bienen)schwarm bewegen; dann im 16. Jh. als Bez. für das Treiben von Sektierern im Sinne von „wirklichkeitsfern denken, sich begeistern“]: 1. a) (von bestimmten Tieren, bes. Insekten) sich im Schwarm bewegen : Vor den Stallfenstern und über dem ... Komposthaufen schwärmten die Fliegen (Broch, Versucher 103); die Bienen schwärmen jetzt (fliegen zur Gründung eines neuen Staates aus); b) sich schwärmend (1 a) irgendwohin bewegen : die Mücken schwärmten um die Lampe; Ü Vielköpfige Menschenmenge schwärmte in die Neueröffnung der Kaufhäuser (Johnson, Achim 189). 2. a) jmdn. schwärmerisch verehren; etw. sehr gern mögen: für große Hüte, schnelle Autos s.; in ihrer Jugend hat sie für meinen Bruder, für Beatmusik geschwärmt; Woran erkennt man ... den eigentlichen Rationalisten? Daran, dass er bedingungslos für das Irrationale schwärmt (Brod, Annerl 93); b) von jmdm., etw. begeistert reden: von dem Essen, dem Konzert, der Frau schwärmt er heute noch; Das war vor dem Ersten Weltkrieg gewesen, und noch lange hatte der Alte davon geschwärmt (Koeppen, Rußland 141); ... schwärmte sie plötzlich vom Kinderkriegen (Rehn, Nichts 12); sie gerät leicht ins Schwärmen.
schwạ̈r|men