Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
schwitzen
schwịt|zen [mhd. switzen, ahd. swizzen, ablautende Bildung zu dem unter ↑"Schweiß" genannten Verb]: 1. a) Schweiß absondern: leicht, stark s.; an den Händen, an den Füßen, im Gesicht, unter den Armen, am ganzen Körper s.; die Hände, die Füße schwitzen [mir]; er hat wie ein Affe, Pferd, Bulle, Schwein geschwitzt; vor Anstrengung, Aufregung, Angst s.; du musst mal richtig s. (eine Schwitzkur machen), um die Erkältung loszuwerden; schwitzt du nicht (ugs.; ist es dir nicht viel zu warm) [in dem dicken Pullover]?; ich bin bei der Arbeit [ganz schön, richtig, gewaltig] ins Schwitzen gekommen; Ü Der Filius schwitzt über mathematischen Problemen (ugs.; strengt sich sehr an, sie zu lösen; MM 4. 1. 71, 7); Wäre er zu einer anderen Zeit auf die Welt gekommen, so hätte er im gleichen Alter in einem Extemporale geschwitzt (angestrengt gearbeitet; Gaiser, Jagd 98); b) durch Schwitzen (1 a) in einen bestimmten Zustand kommen: du hast dich ja total nass geschwitzt; sie war klatschnass geschwitzt. 2. a) sich beschlagen, beschlagen sein, von Kondenswasser nass sein: die Fenster, die Wände, die Mauern schwitzen; Mit absoluter Wärmedämmung, damit Aluminium nicht mehr schwitzt (Augsburger Allgemeine 12. 4. 78, 34); b) (auch Fachspr.) Flüssigkeit, Wasser, Saft o. Ä. absondern: der Käse fängt schon an zu s.; bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit schwitzen manche Pflanzen; das gärende Heu schwitzt; c) "ausschwitzen" (2 b): für den Zucker, den die Malagatrauben schwitzten (Th. Mann, Zauberberg 777). 3. (Kochk.) in heißem Fett [hell]braun werden lassen: Mehl [in Butter] s.
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