Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schwellen
1schwẹl|len [mhd. swellen, ahd. swellan, H. u.]: 1. [in einem krankhaften Prozess] an Umfang zunehmen, sich [durch Ansammlung, Stauung von Wasser od. Blut im Gewebe] vergrößern: ihre Füße, Beine s.; die Adern auf der Stirn schwollen ihm; die Mandeln sind geschwollen; sie hat eine geschwollene Backe, geschwollene Gelenke; Ü die Knospen der Rosen schwellen; die Herbstsonne ließ die Früchte s.; schwellende (volle) Lippen, Formen, Moospolster. 2. (geh.) bedrohlich wachsen, an Ausmaß, Stärke o. Ä. zunehmen: der Fluss, das Wasser, die Flut schwillt; der Lärm schwoll (steigerte sich) zu einem Dröhnen; während der Donner ... verhallte, schwoll (steigerte sich) der Wind zum Sturm (Schneider, Erdbeben 105).————————
2schwẹl|len [mhd., ahd. swellen, Veranlassungswort zu 1↑"schwellen"]: 1. (geh.) blähen, bauschen: der Wind schwellte die Segel, die Vorhänge; Ü Wieder schwellte ihn das Glücksgefühl (scherzh.; fühlte er sich überglücklich), Soldat sein zu dürfen (Kirst, 08/15, 221); mit geschwellter Brust (scherzh.; voller Stolz) erzählte er von seinen Erfolgen. 2. (landsch.) bis zum Weichwerden in Wasser kochen. 3. (Gerberei) Häute, Leder in einer bestimmten Flüssigkeit quellen lassen: aus Pfundleder, das man mit Weißbeize schwellt und mit Knoppern gerbt (Lentz, Muckefuck 20).
1schwẹl|len
2schwẹl|len