Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
schröpfen
schrọ̈p|fen [1: mhd. schrepfen, schreffen, verw. mit ↑"scharf"]: 1. (Med.) Blut über einem erkrankten Organ ansaugen, um die Haut besser zu durchbluten od. das Blut durch feine Schnitte in der Haut abzusaugen. 2. (ugs.) jmdm. mit List od. Geschick unverhältnismäßig viel Geld abnehmen: sie haben ihn beim Kartenspielen ordentlich geschröpft; von jetzt ab zahlen Sie hier den doppelten Preis. Generaldirektoren muss man s. (Dürrenmatt, Grieche 61); die Kunden dieser Firma sind jahrelang geschröpft worden. 3. (Landw., Gartenbau) a) die Entwicklung zu üppig wachsender junger Saat bewusst unterbrechen; b) die Rinde von Bäumen (z. B. Steinobst) schräg einschneiden.
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