Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schrecklich
schrẹck|lich [spätmhd. schriclich]: 1. durch seine Art, sein Ausmaß Schrecken, Entsetzen auslösend: eine -e Nachricht, Geschichte; ein -es Geschehen, Erlebnis; die Unfallstelle bot einen -en Anblick; es nahm ein -es Ende; es gab ein -es Gemetzel; sie ist auf ganz -e Weise ums Leben gekommen; es war eine -e Zeit; ..., werden bald viele Kriege geführt, für die sie immer stärkere, -ere Kanonen und Geräte bauen lassen (Kühn, Zeit 55); er war s. (geh.; löste Angst u. Schrecken aus) in seinem Zorn; das ist ja s.!; oh, wie s.!; es, die verstümmelte Leiche war s. anzusehen; sie haben Schreckliches durchgemacht. 2. (ugs. abwertend) in seiner Art, seinem Verhalten o. Ä. so unangenehm, dass es Abneigung od. Entrüstung hervorruft, als unleidlich, unerträglich empfunden wird: er ist ein -er Mensch, Kerl!; „Herr von Ribbeck“, das ist mir die -ste Erinnerung (Kempowski, Immer 82); [es ist] wirklich s. [mit ihr], alles macht sie falsch; Alleinsein ist s. (Gaiser, Jagd 180); es ist mir s. (es widerstrebt mir sehr), ihr das sagen zu müssen; er hat sich s. aufgeführt; Da hab' ich mich ganz s. benommen (Simmel, Stoff 621). 3. (ugs.) a) ↑"furchtbar" (2 a): eine -e Hitze; ein -er Lärm; -en Hunger haben; Ich leide unter -en Magenkrämpfen (Imog, Wurliblume 305); Plötzlich wurde uns etwas mit -er Deutlichkeit bewusst (natur 4, 1991, 43); b) ↑"furchtbar" (2 b): jmdn. s. nett, dumm, eingebildet finden; die Kinder sind heute s. albern; ich bin s. müde; es ist s. warm hier; Ich glaube, du bist s. eitel (Fallada, Herr 192); etw. s. gern tun; s. viel zu tun haben; ich freu' mich s., wenn ich zu Torsten fahren kann (Danella, Hotel 309); Sie musste so s. lachen über unser absurdes Lied (Salomon, Boche 46); ich genier' mich s. (Simmel, Stoff 484).
schrẹck|lich