Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
schnauben
schnau|ben [mhd. (md.) snūben, mniederd. snūven, lautm.]: 1. geräuschvoll durch die Nase atmen, bes. Luft heftig u. geräuschvoll aus der Nase blasen: das Pferd schnaubte ungeduldig; Der Kommandant ... schnaubte durch die Nase, weil ihm anscheinend der Mündungsqualm des Geschützes nicht wohlriechend genug war (Ott, Haie 251); Ü Ein sommerlicher Zugwind schnob (blies) durch den Korridor (Harig, Weh dem 269); „Ein Missverständnis? Wieso?“, schnob er (stieß er heftig hervor; Jahnn, Geschichten 209); vor Wut, Entrüstung, Zorn s. (vor Wut, Entrüstung, Zorn außer sich sein). 2. (landsch.) schnäuzen: laut s.; nicht hochziehen, sondern ins Taschentuch s. (H. Weber, Einzug 226); ich muss mir die Nase s.; schnaub dich mal ordentlich; meine Augen suchen, dort ist Tjaden, da schnaubt sich Müller, und da sind auch Kat und Kropp (Remarque, Westen 142).
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