Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
$
&
-
1
5
A
B
C
D
E
F
G
H
I
J
K
L
M
N
O
P
Q
R
[S]
T
U
V
W
X
Y
Z
`
£
¥
Œ
Α
Β
Γ
Δ
Ε
Ζ
Η
Θ
Ι
Κ
Λ
Μ
Ν
Ξ
Π
Ρ
Σ
Τ
Ϋ
Χ
Ω
schnallen
schnạl|len [mhd. snallen = schnellen, sich mit schnappendem Laut bewegen; 2: wohl im Sinne von „(sich) etw. aufschnallen = (sich) etw. im Gedächtnis festmachen“; 3: Nebenf. von mhd. snellen (↑"schnellen") = ein Schnippchen schlagen]: 1. a) einer Sache mithilfe einer daran befestigten ↑"Schnalle" (1) eine bestimmte Weite geben: den Riemen, Gürtel enger, weiter s.; die Gurte um den Koffer waren nur lose, zu locker geschnallt; b) mithilfe eines mit einer ↑"Schnalle" (1) versehenen Riemens, Gurtes o. Ä. irgendwo befestigen: eine Decke auf den Koffer s.; du kannst dir schon den Rucksack auf den Rücken s.; sie schnallten den Verletzten auf eine Bahre; c) durch Aufmachen, Lösen von Schnallen an Riemen, Gurten o. Ä. von etw. losmachen u. abnehmen: die Tasche vom Gepäckträger s. 2. (salopp) begreifen, verstehen: etw. nicht s.; Ich sollte mich am Riemen reißen, raunte er mir zu, ob ich das geschnallt hätte (Kempowski, Tadellöser 68); Und dann habe ich geschnallt, dass die Rumbumserei mir absolut nichts bringt (Merian, Tod 15). 3. (salopp) irreführen, täuschen, prellen, übervorteilen: sie haben ihn ganz schön geschnallt. 4. (südd.) schnalzen: mit den Fingern, mit der Zunge s.
schnạl|len