Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
schnackeln
schnạ|ckeln [lautm.] (landsch., bes. bayr.): 1. (bes. mit den Fingern od. der Zunge) ein schnalzendes Geräusch hervorbringen: mit den Fingern s. 2. ein knackendes Geräusch von sich geben, ↑"krachen" (1): das Gelenk schnackelte; Er spielte mit der linken Hand an einem Kippschalter, den er achtmal s. ließ (Sommer, Und keiner 208); da vorne an der Ecke hat es geschnackelt (hat es einen Zusammenstoß gegeben); Ü bei den Nachbarn hat es mal wieder geschnackelt (Krach, Streit gegeben); wenn du noch lange meckerst, dann schnackelts (gibt es Ohrfeigen, Prügel); *es hat [bei jmdm.] geschnackelt (ugs., bes. südd.; 1. es ist geglückt, es hat geklappt: sie haben sich jahrelang ein Kind gewünscht - jetzt hats endlich geschnackelt. 2. jmd. hat etw. endlich begriffen, verstanden: jetzt hats auch bei mir geschnackelt. 3. jmd. hat sich plötzlich verliebt: Bei einem Bierfest ist sie über seine Füße gestolpert ... da hat es gleich geschnackelt [SZ 6. 12. 95, 3]. 4. jmds. Geduld ist erschöpft: Jetzt hat's geschnackelt. Die Geldgeschichten um seine Parteifreunde ... haben den FDP-Vorsitzenden Genscher alarmiert [Spiegel 7, 1981, 90]).
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