Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
schmerzen
schmẹr|zen [mhd., ahd. smerzen, eigtl. = (auf)reiben]: 1. körperlich wehtun, Schmerzen verursachen: der Zahn, das verletzte Bein, die Wunde schmerzt; es hat heftig geschmerzt; das Bier schmerzte auf den Zähnen, so kalt war es (Simmel, Affäre 48); Immer war die Straße weiß und blendend und schmerzte in den Augen (Fries, Weg 277); eine stark schmerzende Verletzung; mir/mich schmerzt die Schulter; Die Füße schmerzen ihm vom langen Stehen? (Fallada, Mann 197); und der Kopf dürfte ihn geschmerzt haben von den vielen Eindrücken (Thieß, Reich 344); Die Knötchen an meinen Handgelenken schmerzen mich (Imog, Wurliblume 305); eine vibrierende Tenorstimme, die Egon in den Ohren schmerzte (Jaeger, Freudenhaus 154). 2. seelisch wehtun, mit Kummer erfüllen: die harten Worte schmerzten sie sehr; es schmerzt mich, dass du nie geschrieben hast; Theresa glaubte, dass mich der Verlust geschmerzt habe (Jünger, Bienen 13); Aber der Gedanke schmerzt mich nicht (Rinser, Mitte 138); Aber nicht einmal diese Erkenntnis schmerzt (Rinser, Mitte 138).
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