Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schlaff
schlạff [mhd., ahd. slaf, verw. mit Schlaf]: 1. a) nicht straff, nicht gespannt, locker hängend: ein -es Seil; Winzige Fischerboote liegen mit -en Segeln ... vor den Inseln (Heim, Traumschiff 146); Die -e (welke) Haut und die Taschen unter den Augen (Frisch, Gantenbein 244); die Fahne hing s. aus dem Fenster; b) nicht prall, nicht fest: ein -es Kissen; ... und schlug mit ihrem kräftigen Handrücken auf seinen -en Bauch (Brand [Übers.], Gangster 72); Frauen mit -en Brüsten (Tucholsky, Werke II, 12); den Salat verbrauchen, bevor er welk und s. wird; c) [vor Erschöpfung, Müdigkeit] matt, kraftlos; schlapp: -e Glieder, Muskeln; ein -er Händedruck; Zweiling ... ging mit -en Knien zur Ecke (Apitz, Wölfe 76); das schwüle Wetter macht einen ganz s.; Ü Ein großes düsteres Tuch ... wehte dort im -en (schwachen) Winde (Leip, Klabauterflagge 62); Die Rohölpreise folgen der -en (geringen) Nachfrage (ADAC-Motorwelt 3, 1983, 3). 2. (abwertend) träge, energielos [u. unentschlossen], keine Unternehmungslust, Initiative habend: ein -er Typ; sei doch nicht immer so s.!; „Sie lassen den Kopf hängen, Sie zeigen sich s. ...“ (Th. Mann, Krull 82). 3. (Jugendspr. abwertend) keinen Reiz, keinen Schwung habend, langweilig: -e Musik; eine -e Party; Hamburg hat 'ne ziemlich -e Scene (Oxmox 7, 1985, 124); der Film, das Popkonzert war ziemlich s.
schlạff