Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schinden
schịn|den [mhd. schinden, ahd. scinten = enthäuten, schälen, zu einem germ. Subst. mit der Bed. „Haut“ (vgl. engl. skin = Haut); 3 a: urspr. Studentenspr. (über die Bed. „erpressen“)]: 1. quälen, grausam behandeln, bes. jmdn. durch übermäßige Beanspruchung seiner Leistungsfähigkeit quälen: Menschen, Tiere [zu Tode] s.; Arbeiter, Rekruten s.; der Aufschrei der geschundenen Kreatur; Ü (ugs.:) den Motor s. 2. (ugs.) sich mit etw. sehr abplagen, abmühen: er hat sich in seinem Leben genug geschunden; sich mit dem schweren Gepäck s.; War etwas an diesem Menschen, oder schindete auch er sich nur für sich selbst? (Chr. Wolf, Himmel 309). 3. a) (ugs.) die Bezahlung von etw. umgehen, etw. nicht bezahlen u. so das Geld dafür einsparen: Fahrgeld, das Eintrittsgeld s.; b) etw. (was jmdm. eigentlich nicht zusteht) mit zweifelhaften Mitteln erzielen, gewinnen; herausschlagen: Eindruck, Mitleid, Applaus s. [wollen]; bei jmdm. ein paar Zigaretten s. (schnorren); Zeilen s. (einen Text strecken, um viele Zeilen nachweisen zu können); Zeit s. (sich so verhalten, dass etw. verzögert wird, Zeit gewonnen wird). 4. (veraltet) (ein verendetes Tier) abhäuten: ein Tier s.
schịn|den