Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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scheuchen
scheu|chen [identisch mit ↑"scheuen" (Fortbildung des mhd. Hauchlauts)]: 1. durch Gebärden, [drohende] Zurufe ↑"jagen" (3), treiben: die Fliegen vom Käse, aus dem Zimmer s.; flügelschlagend mit ihren langen Armen, scheuchte sie das Federvieh zum Brunnen (H. Mann, Stadt 9); Ü der Regen scheuchte die Urlauber ins Hotel; die Flammen ... scheuchten die Dunkelheit in die Ecken des Raumes (A. Zweig, Claudia 122). 2. (ugs.) veranlassen, sich an einen bestimmten Ort o. Ä. zu begeben, sich von einem bestimmten Ort wegzubegeben: jmdn. zum Arzt, an die Arbeit s.; die Kinder aus dem Bett, in die Schule s.; ein stattlicher Herr ... empfing den Unterbuchhalter würdig, scheuchte Scharen von Sekretärinnen aus seinem Büro (Dürrenmatt, Grieche 41). 3. (ugs.) (bes. im Rahmen einer Ausbildung o. Ä.) [in schikanöser Weise] herumkommandieren, zu höchster Anstrengung antreiben: sich nicht s. lassen; In der letzten Zeit hat uns unser Trainer ziemlich gescheucht (elan 12, 1979, 14); sie braucht immer jemanden, der sie scheucht (durch Mahnungen o. Ä. antreibt).
scheu|chen