Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
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schade
scha|de [mhd. schade, in der Verbindung: schade sīn, eigtl. = ein Schaden sein, ↑"Schade"]: in den Verbindungen s. sein (bedauerlich, betrüblich sein): es ist sehr, zu s., dass du nicht kommen kannst; o wie s.!; [wie] s., nur s., s. nur, dass das Wetter so schlecht ist; es ist s. um etw., jmdn. (was mit etw., jmdm. geschieht, ist bedauerlich): es ist s. um die [verschwendete] Zeit; um diese Vase ist es nicht [weiter] s.; wenn du so dumm bist, ist es um dich nicht s. (Wimschneider, Herbstmilch 50); s. drum!; schade um den netten Kerl!; zu s. für jmdn., für/(auch:) zu etw. sein (zu wertvoll, zu gut für jmdn., für etw. sein): dieser feine Anzug ist eigentlich viel zu s. für ihn, für diesen Zweck; der Wein ist zum Kochen, für diese Banausen [eigentlich] zu s.; Altpapier ist zum Wegwerfen zu s.; dafür/dazu ist mir meine Zeit zu s.; Ich rauche doch nicht! Dafür ist mir mein Geld zu s.! (Fallada, Jeder 334); sich zu s. für jmdn., für/(auch:) zu etw. sein (sich so hoch einschätzen, dass man jmdn., etw. als zu gering, zu minderwertig nicht in Betracht zieht, nicht akzeptiert): dass du dir für diesen Luftikus nicht zu s. bist!; du bist dir wohl zu s. für diese Arbeit?; mein Mann kann durchaus bügeln, aber er ist sich eben einfach zu s. dafür/dazu; Es ist Koslowski, einer der berühmtesten Sänger des Landes, der sich für diesen Schülerchor nicht zu s. ist (Berger, Augenblick 109); Mein Freund hat schon viele Erfahrungen mit Mädchen, und ich möchte nicht in die Schar seiner Abenteuer eingereiht werden. Dazu bin ich mir zu s. (Hörzu 17, 1971, 134).
scha|de