Duden - Das große Wörterbuch der deutschen Sprache in 10 Bänden
Subjekt
Sub|jẹkt, das; -[e]s, -e [2: spätlat. subiectum, eigtl. = das (einer Aussage od. Erörterung) Zugrundeliegende, subst. 2. Part. von lat. subicere = darunter werfen, unter etw. legen, zu: sub = unter u. iacere = werfen]: 1. (Philos.) mit Bewusstsein ausgestattetes, denkendes, erkennendes, handelndes Wesen; Ich: dass der Beobachter selbst ein S. ist, das dem Objekt seiner Beobachtung zu ähnlich ist (Lorenz, Verhalten I, 126); Sozialisationsprozesse bilden die Systemmitglieder zu sprach- und handlungsfähigen -en heran (Habermas, Spätkapitalismus 20). 2. (Sprachw.) Satzglied, in dem dasjenige (z. B. eine Person, ein Sachverhalt) genannt ist, worüber im Prädikat eine Aussage gemacht wird; Satzgegenstand: grammatisches, logisches S.; das S. steht im Nominativ. 3. (abwertend) verachtenswerter Mensch: ein übles, verkommenes S.; kriminelle -e; wenn anders er nicht vor seinem Retter ... als ein trauriges S. dastehen sollte (Seidel, Sterne 69). 4. (Musik) Thema einer kontrapunktischen Komposition, bes. einer Fuge.
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